Die Installationen von MK Kähne sind gattungs- und materialübergreifend. Er entreißt kunstferne Objekte ihrer menschlichen Lebenswirklichkeit und deren eigentlichen Kontext, verleiht ihnen somit die Würde eines Kunstobjekts und setzt diese zu hyperrealistischen Plastiken und neuen Realitäten zusammen. Naturalistische geformte Plastiken und reale Accessoires verbinden sich so zu Skulpturen, die in der Kombination von augenscheinlicher Echtheit als auch durch die objekthafte Künstlichkeit verstören.
Seine so entstandenen Installationen stellen unser Verständnis von Wahrheit und Wirklichkeit in Frage.
Indem der Künstler den Betrachter auf eine intensive Suche nach inhaltlichen Codes und deren Dechiffrierung schickt, sprechen die Objekte bewusst sozialkritische Themen an und laden zum Nachdenken ein. Kähnes raumgreifende Werke vermitteln ein pazifistisches Statement und kritisieren aktuelle Auswüchse sozialer Systeme und unserer Gesellschaft. Er
MK Kähne wurde 1963 in Vilnius geboren, wuchs in Moskau und Berlin auf und absolvierte sein Studium an der Kunsthochschule Berlin Weißensee. Seine Werke wurden vielfach mit Stipendien prämiert, unter anderem dem Berliner Senatsstipendium und dem Förderstipendium des Magistrats von Berlin.