Raserei, Rausch, Wahnsinn, Ekstase – so definiert sich der Begriff ‚Frenzy‘. Ihr kreativer Wahn treibt Künstler zu Neuem, zu Experimenten und zur immer wiederkehrenden Auslotung ihrer gewählten Themen.
Unsere Ausstellung zum Jahresende 2016 vereint Malerinnen und Maler, die sich dem Menschen und seiner Darstellung widmen, ihn durchleuchten in seinen Eigenheiten und ihn jeder auf ihre ganz eigene Weise hinterfragen, nicht zuletzt aus den verschiedenen Blickwinkeln und aus ihrer unterschiedlichen kulturellen Herkunft.
Cornelia Schleime, Trägerin des diesjährigen Hannah-Höch-Preises, beeindruckt mit verstörenden, intimen Frauenportraits;
Sabina Sakoh gemahnt mit den politischen Inhalten ihrer ‚Raft‘-Serie an den drohenden Zerfall unserer Zivilisation.
Sonja Alhäusers Skulpturen thematisieren die Beziehung zum Tier und stellen das Verhältnis als Nahrung infrage.
SEO setzt sich intensiv mit Globalisierung und Technologisierung der menschlichen Umgebung auseinander, so auch Maik Wolf, mit seinen glühenden, entvölkerten Weltansichten.
Der Züricher Andy Denzler fordert die Sehgewohnheiten heraus, indem er Bilder und Landschaften in Bewegung setzt und gleichzeitig den Film im Kopf des Betrachters ins Stocken geraten läßt.
Jiny Lan schließlich kombiniert in ihren Gemälden das strukturelle Element der Kalligraphie ihrer Heimat mit malerischen Traditionen aus der Bildsprache totalitärer Regierungen und abstrakten Elementen.